Bitcoin und Altcoins fallen um 7%-10% innerhalb von 24 Stunden: Eine umfassende Analyse der Einflussfaktoren

Bitcoin und Altcoins fallen um 7%-10% innerhalb von 24 Stunden: Eine umfassende Analyse der Einflussfaktoren
In den letzten 24 Stunden verzeichneten Bitcoin sowie einige wichtige Altcoins deutliche Preisrückgänge zwischen 7% und 10%. Dieser Abwärtstrend lässt sich auf eine komplexe Mischung von Faktoren zurückführen, die das Anlegerverhalten und die Marktdynamik beeinflussen. Hier ist ein detaillierter Blick auf die Hauptgründe für den jüngsten Einbruch am Kryptowährungsmarkt:

1. Makroökonomische Daten und Zinssorgen: Die Investoren waren aufgrund mehrerer wichtiger makroökonomischer Daten, die diese Woche veröffentlicht wurden, verunsichert. Es gab eine merkliche Verschiebung in den Erwartungen bezüglich der US-Zinssätze, mit einer sinkenden Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen in diesem Monat und Gerüchten, dass die Federal Reserve weitere Zinserhöhungen in Betracht ziehen könnte. Diese Entwicklungen wirken sich direkt auf risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen aus, da höhere Zinssätze die Attraktivität von Investitionen in spekulative Anlagen mindern können.
2. Hohe Liquidationen von Tradern: Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden viele Trader von dem Marktrückgang überrascht, wobei 115.804 Trader liquidiert wurden, was zu einem massiven Verlust von etwa 387,91 Millionen US-Dollar führte. Solche Liquidationen treten häufig auf, wenn gehebelte Positionen automatisch geschlossen werden, weil die Sicherheiten nicht mehr ausreichen, was den Preisverfall weiter verschärft.
3. Kapitalabflüsse aus US-BTC-ETFs: Der Markt erlebte erhebliche Mittelabflüsse aus US Spot Bitcoin ETFs, allein gestern wurden 161 Millionen US-Dollar abgezogen. Abflüsse deuten darauf hin, dass Investoren ihre Investitionen zurückziehen, möglicherweise um sie in weniger volatile Vermögenswerte umzuschichten angesichts der Marktturbulenzen.
4. Schlechte Performance der Bitcoin- und Ether-ETFs in Hongkong: Die neu eingeführten Bitcoin- und Ether-ETFs in Hongkong haben nicht die erwarteten Interessen- und Investitionsniveaus erreicht, was auf nachlassende Begeisterung oder Vertrauen unter den regionalen Investoren hindeutet.
5. Technische Indikatoren zeigen überkaufte Bedingungen an: Der Relative Strength Index (RSI), ein Momentum-Indikator zur Bewertung von überkauften oder überverkauften Bedingungen, zeigte eine überkaufte Situation während der Einführung der US BTC ETFs an. Diese Divergenz deutet darauf hin, dass eine Korrektur fällig war, was mit den aktuellen bärischen Trends übereinstimmt.
6. Rentabilitätsprobleme bei Bitcoin-Minern: Da der Preis von Bitcoin unter 57.000 US-Dollar fiel, geriet die Rentabilität der Mining-Operationen unter Druck, was mehr Miner an die Grenze zur Betriebseinstellung drängt. Dies könnte die Hashrate senken, was potenziell die Netzwerksicherheit beeinträchtigt und weiter das Investorenvertrauen schmälert.

Trotz der aktuellen bärischen Aussichten ist es wichtig zu erkennen, dass signifikante Preisschwankungen ein konstantes Merkmal des Kryptowährungsmarktes sind. Während des Bullenmarktes von 2015-2017 gab es über 13 verschiedene Rückgänge von 20%. Solche Korrekturen können für die Märkte gesund sein, da sie spekulative Übertreibungen bereinigen und Einstiegspunkte für langfristige Investoren bieten.

Das Verständnis dieser Dynamiken ist entscheidend für erfahrene Investoren und Neulinge, die sich in der volatilen Landschaft der Kryptowährungen zurechtfinden möchten.

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