Der renommierte Bloomberg-Analyst James Seyffart berichtete kürzlich, dass BlackRock eine mögliche Umstellung seines Bitcoin-ETFs (IBIT) von einem „in-cash“- auf ein „in-kind“-System prüft. Diese Änderung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Interaktion von Anlegern mit dem ETF und auf den Bitcoin-Markt haben.
Aktuell basiert der IBIT auf einem „in-cash“-Modell: Anleger erhalten beim Verkauf ihrer ETF-Anteile den Gegenwert der zugrunde liegenden Bitcoin in Fiat-Währung ausgezahlt. Bei einem „in-kind“-Mechanismus hingegen könnten Investoren ihre ETF-Anteile direkt gegen echte Bitcoin eintauschen, die der ETF als Sicherheiten hält.
Mögliche Auswirkungen der Umstellung
Sollte der Wechsel auf ein „in-kind“-System umgesetzt werden, hätte dies mehrere Vorteile und Implikationen:
1. Direkte Verfügbarkeit von Bitcoin: Anleger könnten sich beim Verkauf ihrer Anteile Bitcoin liefern lassen, anstatt ausschließlich in Fiat-Währung ausgezahlt zu werden.
2. Erhöhte Markttransparenz: Der Mechanismus könnte dazu beitragen, die Verbindung zwischen dem ETF und dem tatsächlichen Bitcoin-Bestand zu stärken, was das Vertrauen der Anleger erhöhen könnte.
3. Einfluss auf die Bitcoin-Nachfrage: Durch den direkten Zugang zu Bitcoin könnte die Nachfrage nach der Kryptowährung steigen, was sich potenziell positiv auf den Preis auswirken könnte.
Regulatorische Hürden
Die Umstellung auf ein „in-kind“-Modell hängt von regulatorischen Genehmigungen ab. BlackRock, das weltweit größte Vermögensverwaltungsunternehmen, dürfte eng mit den US-Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die neue Struktur den geltenden Vorschriften entspricht.
Ein Schritt in Richtung Krypto-Adoption
Sollte BlackRock diese Umstellung tatsächlich vornehmen, wäre dies ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung von Bitcoin-ETFs und ein Signal für die zunehmende Reife des Krypto-Marktes. Es könnte auch dazu beitragen, das Vertrauen institutioneller und privater Investoren in Bitcoin als Anlageklasse weiter zu stärken.
BlackRock hat sich bisher nicht offiziell zu den Plänen geäußert. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen jedoch genau, da der IBIT als einer der potenziell ersten zugelassenen Spot-Bitcoin-ETFs in den USA große Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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