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In der vergangenen Woche NVIDIA unschlagbar!

In der vergangenen Woche NVIDIA unschlagbar!

Geschichten der vergangenen Woche. Und da sind wir auch schon bei einem bemerkenswerten Rekord, der sich an den Aktienmärkten ereignete: Der Chiphersteller Nvidia ist nun das wertvollste Unternehmen der Welt.

Damit hat sich der Konzern mit dem Zungenbrecher-Namen an die Spitze katapultiert und Tech-Giganten wie Apple und Microsoft elegant auf die Reservebank geschickt. Ein paar Zahlen sollten wir in Erinnerung behalten:

  1. Die Marktkapitalisierung von Nvidia liegt mittlerweile bei 3,34 Billionen Dollar, sie hat sich seit Ende 2022 verneunfacht.
  2. Seit Börsengang im Jahr 1999 stieg der Kurs des Unternehmens (inklusive reinvestierter Dividenden) um fast 600.000 Prozent.
  3. Grund dafür ist das enorme Wachstum. Allein im jüngsten Quartal ist der Nvidia-Umsatz um 262 Prozent in die Höhe geschossen, der Gewinn legte sogar um 628 Prozent zu.

Wer hätte das gedacht? Nvidia gibt es seit 31 Jahren. Ursprünglich entwickelte das Unternehmen Grafikkarten vor allem für Computerspieler. Denn die Chips des Unternehmens können zahlreiche Rechenoperationen gleichzeitig ausführen, was anderen Prozessoren deutlich schwerer fällt. Heute werden mit den weiterentwickelten Chips so wichtige KI-Anwendungen wie ChatGPT angetrieben

Ich musste an die anderen Meldungen denken, die zur selben Zeit erschienen: Der Standort Deutschland war wieder einmal in irgendwas zurückgefallen. Eine andere Studie befasste sich mit der Deindustrialisierung, die jetzt wirklich nicht mehr aufzuhalten sei.

Aber das Beispiel Nvidia zeigt eben auch, dass das Spiel jeden Tag neu beginnt. Die Angreifer von heute sind die Gejagten von morgen. Google zum Beispiel wirkte so verblüfft, als OpenAI seinen Bot ChatGPT herausbrachte, als hätten sie gerade erfahren, dass Schach jetzt auf einem Fußballfeld gespielt wird.

Mich fasziniert an Wirtschaft, dass hier das Spiel jeden Tag neu gemacht wird. Das vergessen wir zu oft. Jeden Tag kann sich eine Gruppe kluger Köpfe zusammenfinden und eine neue Idee entwickeln, die weltweit Furore macht..

Wir müssen über Probleme sprechen. Aber wir sollten auch die Chancen sehen, und ein Umfeld schaffen, in dem Menschen diese Chancen ergreifen. In der nächsten Phase der KI-Revolution zum Beispiel geht es weniger um plaudernde Bots. Es geht um konkrete Anwendungen, mit denen Forscherinnen, Industriebetriebe und Logistikunternehmen ihr Geschäft beschleunigen können. In diesem Feld zum Beispiel beginnt das Spiel gerade erst – mit besten Chancen für Europa. Verschwenden wir also nicht allzu viel Zeit mit Schwarzmalerei.

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