Der US-Einkaufsmanager-Index, der um 15:45 Uhr gemeldet wurde, bewegt die Märkte. Anleiherenditen steigen, die Aktienmärkte fielen ruckartig. Denn nicht nur, dass alle Komponenten höher ausfielen als erwartet. Wichtig waren aus Begleitaussagen der Index-Meldung: "Sowohl die Inputkosten als auch die Outputpreise stiegen in der Zwischenzeit schneller, wobei das verarbeitende Gewerbe in den letzten zwei Monaten die Hauptquelle des Preisanstiegs war.“
Das bedeutet: Nach dem gestrigen hawkischen Fed-Protokoll zeigen die Einkaufsmanagerdaten die Robustheit der US-Konjunktur und den robusten Preisauftrieb, was das Verschieben der ersten Zinssenkungen auf spätere Termine noch wahrscheinlicher macht. Längere Zeit hohe Zinsen, das sehen die Aktienmärkte ganz aktuell als Gift für die gute Laune an!
Deutscher Einkaufsmanager-Index
Der deutsche Einkaufsmanager-Index wurde heute um 9:30 Uhr gemeldet. Verarbeitendes Gewerbe: 45,4 (Prognose war 43,4; Vormonat war 42,5). Damit bleibt die deutsche Industrie weiter tief in der Rezession – alle Werte unter 50 bedeuten nämlich weitere Schrumpfung zum Vormonat. Dienstleistung: 53,9 (Prognose war 53,5; Vormonat war 53,2). Dienstleistungen ziehen also den Schnitt nach oben.
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